Am Do 29. September starteten wir unserer Rückfahrt Richtung Deutschland.
Wir wussten von den Wetterberichten auf meinem Tablet, dass wir noch 2 Tage schönes Wetter haben würden, dass es dann aber - vor allem in etwas nördlicheren Regionen - zu starken Regenfällen kommen würde.
Unser Plan war, auf relativ kleinen Sträßchen rechts der Rhone (von Süden hochgeglotzt) im Sonnenschein durch die Alpes de Haute-Provence nach Norden langsam & gemütlich in die volle Alpen-Dröhnung (Hautes Alpes) rein zu fahren und vielleicht sogar noch nach Annecy zu kommen.
So ungefähr sah unser grober Plan aus:
(Das Kartenbild stammt von Google Maps. Siehe dazu Googles Nutzungsbedingungen)
Irgendwo zwischen Avignon und Digne-Les-Bains liegt ein kleiner Ort Céreste. Hier habe ich mich endlich mal durchgerungen, eine dieser (letzten) wunderschönen französischen Alleen zu fotografieren.
(tut mir leid, aber das musste sein! Im Gedenken an alle plattgemachten Alleen - vor allem auch in Deutschland).
Nachmittags, so gegen 4, fanden wir einen hübschen Picknick-Platz an einem Berg-Flüßchen (Le Bès) in der Nähe Clue de Barles.
Es war in den Bergen der Alpes de Haute-Provence nachmittags schon relativ kühl, so dass man sich im Freien warm anziehen musste.
Ein fabelhaftes Picknick hat Barbara da zurecht gebastelt!
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Auch am nächsten Tag lachte uns die Sonne, als wir wacker & frohgemut in die Hautes Alpes, das sind die verdammt hohen Alpen, reinfuhren.
Zunächst mussten wir aber erst noch unsere Croissants und unseren Café Crème haben - ‘wat mut dat mut’, wie die Norddeutschen sagen!
So gegen High Noon überwanden wir den ersten Col (=franz. Gebirgspass), genannt Col de Vars - ab hier gelangten wir endgültig in die Hautes Alpes.
So um ca. 2 überquerten wir den Col d’Izoard - und in Anbetracht der Tatsache, dass es bei hohen Bergen (der Col hat immerhin 2.360m auf’m Buckel!) an manchen Stellen früh schattig & ziemlich kalt wird, wurde es Zeit, dass wir uns baldigst einen Picknick-Platz suchten.
Nach einigem Rumsuchen fanden wir ihn auch eine halbe Stunde später. Er lag nicht weit von der Straße zum Col, und öfters winkte uns manch ein Motorradfahrer, der sich die Serpentinen hocharbeitete, bei unserm zünftigen Picknick zu.
Barbara trinkt hier natürlich keine Himbeer-Limonade...
Meine weißen Mörder-Handschuhe anziehen...
...um jetzt den Bio-Rotwein vom marché in Uzès zu killen:
Herr: Es ist Zeit.
Noch ein letzter Blick auf die Partitur, bzw. die Schönheit der Natur:
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Der nächste Tag war grausam! In strömendem, lang anhaltenden Regen starteten wir am frühen Morgen los und fuhren (via Grenoble) bis in die späte Nacht nach Hause durch Regen, Regen, Regen..
Glücklicherweise war der Tag darauf in Deutschland wieder durchwachsen, so dass wir bei unseren ehemaligen Nachbarn in ihrem neuen Haus sonnenscheinmäßig im Schwarzwald zu Besuch sein konnten (wie jedes Jahr). Das war dann der würdige Abschluss unserer schönen Uzès-Reise!
Fin de Voyage
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