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Der letzte Tag unserer Canada-Reise
28. Oktober 1986
In Montreal waren wir von Sydney am Morgen des 26.10. angekommen. Am nächsten Tag, Mo 27.10. ging es abends um 23:35 nach Toronto. Ankunft war daselbst 28.10. morgens um 7:30. Das war absolut genial, da um 9:40 ein Zug zur Bahnstation “Niagara Falls” abfuhr und dort um 11:40 ankam. Um 13:05 gings dann wieder zurück nach Toronto und von dort dann zum Flughafen, wo unser Flugzeug der CP-Air um 18 Uhr nach Amsterdam startete.
Die Bahnstation Niagara Falls liegt kurz vor der Eisenbahnbrücke, die den Niagara River überquert. Die Mitte des Flusses bildet die Grenze zur USA. Der Zug selber fuhr von Toronto nach New York (wo er 20:45 ankam). Es war ein ganz moderner US-amerikanischer Amtrak-Zug mit braun getönten Scheiben, was wir abartig fanden.
(Foto von Michiel1972 - siehe Wikimedia)
Hier ist diese wahnsinnig schöne Eisenbahnbrücke über den Niagara River. Es ist die 1897 fertig gestellte Whirlpool Rapids Bridge.
Wir gingen nun Richtung Wasserfälle einen lieblichen Fußweg an diesem phantastischen Fluß entlang (rechts am Baum ein neugieriges Squirrel).
Die nächste Brücke - diesmal für Autos. Dahinter sind schon die Sprühnebel der gigantischen Wasserfälle.
Blick zurück auf die Autobrücke. Drüben sieht man die US-Seite der Niagara Falls mit einem extra Aussichtsturm.
Damit man einen Überblick über die Niagara-Falls-Szenerie bekommt, habe ich hier glücklicherweise diesbezüglich eine frei verfügbare Luftaufnahme gefunden. (Links ist der reine USA-Wasserfall, rechts ist voll canadisch).
(Foto von Doc huebi - siehe Wikimedia)
Barbara sieht relativ fertig aus - trotz rauschender Wasserfälle ringsum! Im Hintergrund der Ami-Wasserfall.
Hier schließlich sind wir an unserem canadischen Hauptteil der Niagara Falls angelangt:
Der Ami-Wasserfall:
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Inmitten dieses rauschenden Infernos wurde es nun verdammt Zeit, zurück zum Bahnhof zu gelangen. Denn wir hatten ja für das gesamte Spektakel inklusive Wanderung und Rückweg nur insgesamt 1 Stunde und 25 Minuten! - Wir versuchten es zunächst per Autostop, aber außer ein paar Parkaufsehern hielt keiner an. Und die durften bedauerlicherweise - wenn auch verständnisvoll - niemand mitnehmen.
Glücklicherweise war Barbara so pragmatisch, sich nicht auf die Autostopperei zu verlassen und besorgte unter besonderem Einsatz in einem überfüllten Café (Geldmünzen erwerben!) per Telefon ein Taxi. Da war dann höchste Eile geboten und der Taxifahrer stand auf unserer Seite. Buchstäblich in letzter Minute erreichten wir den fucking train.
Manchmal packen mich heute noch peinliche, albtraumartige Phantasien, wenn ich dran denke, was gewesen wäre, wenn wir den Zug nicht erreicht hätten. Am Ende wäre das Flugzeug ohne uns abgeflogen ... Und Geld hatten wir sowieso keines mehr. Vielleicht sollte ich das Thema jetzt einfach vergessen!
Hier rechts steht der bloody train, und links vorm Bhf steht unser gelbes Taxi:
(Foto von Michiel1972 - siehe Wikimedia)
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Unterwegs im Zug machte ich noch ein paar Aufnahmen von der Gegend zwischen Niagara Falls und Toronto.
Im Hintergrund Toronto mit seinem Fernsehturm:
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Der Zug brauchte genau 2 Stunden nach Toronto, von 13:05 bis 15:05. Wir sollten 2 Stunden vorher am Flughafen “Pearson International” einchequen. Da unser Flugzeug um 18 Uhr startete, mußten wir also um 16 Uhr dort sein. Vom “Royal York” Hotel (gegenüber vom Bahnhof) fuhr alle 20 Minuten ein “Grey Coach” Bus für 7 $ die 27 km zum Flughafen. Viel von Toronto haben wir in dieser kurzen Zeit nicht gesehen, doch ein paar Fotos gibt es trotzdem.
Der Fernsehturm von Toronto - CN-Tower genannt:
Links sieht man den Eingang zum Hotel Royal York (89 Front Street West), rechts den Bahnhof von Toronto - Union Station genannt:
Abfahrtsstelle am ‘Royal York’-Hotel
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1986 war der Flughafen Pearson International Airport noch vergleichsweise Klitzeklein und die 2-3 Cafés bzw. Restaurants waren hoffnungslos überfüllt.
Unser Flugzeug von CP (Canadian Pacific Air) war ein regelrechter Jumbo Jet, eine Boeing 747, mit sehr viel Sitzplätzen, sogar mit einem kleinen weiteren Stockwerk. Es war bestens ausgestattet z.B. mit kabellosen Kopfhörern für das laufende Musikband des Flugzeuges.
Wir kannten das Musikband schon vom Hinflug her - es waren eine Reihe guter Musikstücke drauf - und insbesondere ein Stück wurde das Erinnerungsstück unseres Fluges, ja unserer Canada-Reise überhaupt. Es war von Jennifer Rush (1984): “The Power of Love”.
The End
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