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Wir wollten sowohl zum Pazifik, als auch jetzt zum Atlantik. Zwischendrin hatten wir in Churchill auch noch die Hudson Bay mit erledigt. Seit Montreal waren wir auf dem Weg zum Atlantik.
Witzigerweise gab es zwischen Montreal und dem Atlantik eine interessante Barriere vom US-Zoll. Der Zug fuhr nämlich ein Stück durch US-Territorium und nun mußten ganz offzielle Zollformalitäten erledigt werden:
Wir fuhren also am Mi 22.10.86 von Montreal mit dem Zug Richtung Halifax um 18:15 ab. Zwischendurch um Mitternacht die kuriose US-Zollkontrolle. (Wir können also seitdem mit Fug & Recht sagen, daß wir schon mal in den USA waren!) Dann am Do 23.10. in Moncton um 10:40. - w.t.f. is MONCTON? Die Stadt war sozusagen der Umspannpunkt für uns nach Nova Scotia. Um 11:35 gings weiter nach Truro, wo wir um 14:45 ankamen. Das war dann schon real Nova Scotia. (“Train from Trono to Truro” - kann Barbara noch von einem Eisenbahnausrufer zitieren). Truro war ein ganz netter (wenn schon nicht verträumter, dann aber doch wenigstens verregneter) ‘schottischer’ Ort:
(Foto von Chris J. Dixon - siehe Wikimedia)
Nach 50 Minuten Aufenthalt gings am Do 23.10.86 um 15:35 weiter nach Sydney. Wobei erst Sydney Mines kommt, dann North Sydney und schließlich Sydney selber. Wir waren in North Sydney und kamen dort um 20:22 an. Die ganze Sydney-Gegend heißt übrigens Cape Breton Island.
Auf der Strecke Truro - Sydney haben wir einige Fotos gemacht:
Sieht aus wie ein-zwei Adler...
Sieht aus wie ein Moor...
Sieht aus wie ein Priel...
Im Hintergrund erkennt man - mit gutem Willen - eine tolle Eisenbahnbrücke über den Sund:
Sieht aus wie die Halden der Kohlen-Minen von Sydney Mines...
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Zu erwähnen ist, daß wir in der Gegend North Sydney und Sydney Mines 2 volle Tage mit 2 Übernachtungen hatten, und zwar am 23. und 24.10. - Am Samstag Morgen 25.10. war dann die Rückfahrt Richtung Montreal, wo wir am nächsten Tag, Sonntag den 26.10. morgens ankamen.
Wir hatten in North Sydney eine wunderschöne Herberge mit richtigem Badezimmer und Doppelbett, das “Kawaja Tourist Lodge” . Der Preis war moderat (20 $ für uns beide, ohne Frühstück, da wir uns ja selbst verpflegten) und die Besitzerin war eine angenehme ältere Frau, die zu Recht Wert auf ihre edel geformten antiken Wasserkräne aus den 20er Jahren legte.
Man lief ein schönes Sträßchen an der Bucht entlang und dann lag das hübsche große Holzhaus links von der Straße.
Zur Orientierung: Der Baum mit dem Schild ist der gleiche wie auf dem vorigen Bild.
Spaziergang durch North Sydney - über Umwegen zu unserem geliebten Tim Horton. (Wo der damals genau lag, weiß ich auch nicht mehr; dieses Bild auf dem Link entspricht noch am Ehesten dem inneren Bild von damals).
Vermutlich die United Church, von der auf der Visitenkarte der Kawaja Lodge die Rede ist. (Wie so manches Schöne in North Sydney, scheint auch diese Kirche nicht mehr auffindbar zu sein.)
Von Tim Horton in North Sydney besitzen wir noch die markanten ultra-stabilen Porzellan-Kaffee-Tassen (wir haben sie mitgehen lassen, nachdem man sie uns am Vortag leider nicht verkaufen konnte/wollte):
Von unserer Pension an der Bucht bis zur äußersten Spitze von Sydney Mines (Cranberry Point Battery), direkt am Atlantik, waren es ca. 8 km. Mit Umwegen vielleicht 10-12 km. Dorthin - und zurück zu wandern, war für uns damals 1 Klacks.
Sydney Mines: Links Dipersio Street, rechts O’Tools Lane, im Hintergrund der Big Pond See:
So, jetzt nähern wir uns allmählich dem Land-Ende:
Dort drüben links ist die Landspitze, wo wir hinwollen:
So, jetzt nähern wir uns der Sache doch schon etwas:
Hier nochmal ein Blick rückwärts:
Die Gebäude auf der äußersten Landspitze entpuppten sich als Bunker aus dem 2. Weltkrieg:
Auf dem Rückweg nach Sydney Mines - hinten links fängt die Bucht Richtung North Sydney an.
Noch ein letzter Blick zurück auf das Land-Ende und die Bunkeranlage:
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