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In Montreal waren wir zwei mal. Einmal einen Tag (Mi 22.10.) auf der Reise von Toronto Richtung Sydney (in Nova Scotia) und das zweite mal (So 26. und Mo 27.10.) zwei Tage mit einer Übernachtung auf der Rückfahrt von Neuschottland. Wir kamen jeweils morgens mit dem Zug an und fuhren abends weiter. Die Bilder von Montreal, die hier gezeigt werden, schmeißen das alles etwas durcheinander.
Belebte Innenstadt mit Studentendemo:
Um was geht es bei der Studentendemo? Da Montreal zum Französisch sprechenden Teil Canadas gehört, kann man auf Französisch lesen: “Non a l’élitisation de universite” (Gegen die Elitisierung der Universität), “Pour le droit a l’education” (Für das Recht auf Bildung). Rechts im Bild sieht man einen Polizisten, links ein Polizeiauto. - Man erkennt deutlich: Montreal ist eine intellektuelle Stadt! Womöglich die Intellektuellen-Stadt Canadas!
Die Demo ist in der 585 Rue Sainte-Catherine bei dem jetzigen Kaufhaus Le Baie oder The Bay
Metro-Station in der Nähe der Université de Montréal mit hoher Polizei-Dichte - womöglich wegen der Studenten-Demo:
Metro-Plan von Montreal (“Guide-Métro” von 1986):
Die Brücke Le Pont Jaques Cartier, überspannt den St. Lorenz Strom:
Unsere Kontakte mit Montrealesen:
1. Ein Mönch (Montreal ist stark katholisch), der uns in dem Mt. Royal Park begegnete, und der uns freundlicherweise einige Informationen gab:
(Warum Barbara jetzt einen Mund kriegt, wie der Mönch, ist mir ein echtes Rätsel!)
2. Begegnung mit einem Weltkriegs II. - Veteran:
Barbara wollte noch Leonard Cohen anrufen, um ein Treffen mit ihm zu arrangieren (wo wir ihm erzählt hätten, wie sehr wir seine Schallplatten mögen), aber leider gab es so viele “Cohen, Leonard” in dem Telefonbuch, daß sie schließlich resignieren mußte!
Hier in dieser schnuckeligen Straße (3541 Aylmer) war unsere Auberge:
Daß Montreal stark katholisch ist, sieht man an den vielen Kirchen. Einige davon sind wirklich sehr beeindruckend.
Z.B. unbedingt die Notre Dame Basilika:
(Foto von Dickbauch - siehe Wikimedia)
Genauso unbedingt die Wallfahrtskirche St. Joseph, sie befindet sich auf dem Mont Royal:
Blick von der Basilika nach unten:
Mount Royal Cemetery:
Zutrauliche Squirrel gibt es hier auf dem weiträumigen Friedhof:
Ein interessantes Spezifikum von Montreal ist seine ausgedehnte Unterwelt: die Ville intérieure oder die Underground City.
In Montreal leisteten wir uns täglich den Luxus eines Restaurant-Besuches. Und zwar war unser Lieblingsrestaurant “Ben Ash” Ecke 1404 St.Laurent Blv / 1 Sainte-Catherine Street. (Heute heißt es “Restaurant La Belle Province”). Man erkennt das Eckhaus an seinen altgriechisch ziselierten Fassaden-Säulen, weshalb es damals wohl den Beinamen “Casa Greca” hatte, andererseits gab es dort aber auch griechische Gerichte (z.B. Souvlaki).
Diagonal gegenüber auf der Kreuzung war das Burger King (das jetzt nicht mehr dort existiert). Das Foto ist von der Ben Ash-Ecke aus aufgenommen. Ich will mit diesem Bild nur die Gegend illustrieren.
So, jetzt aber das Casa Greca Ben Ash:
Die Preise zwischen 3.25 $ und 6 $ für ein komplettes Meal konnten wir uns ja durchaus noch leisten - und man durfte sogar seinen eigenen Wein mitbringen (sofern man hatte)!
Wenn man aus dem Restaurant-Fenster schaute, hatte man den Blick auf einen richtigen Buchladen, was für uns in Canada doch eine ziemliche Seltenheit war. Überhaupt fiel mir in Montreal in einer der Hauptstraßen als erstes ein vollwertiger Universitätsbuchladen auf.
Nicht weit vom Ben Ash auf dem gleichen St. Laurent Blv., Richtung Hafen, gibt es auch in Montreal ein Chinesenviertel. Wir hatten uns schon im Chinatown von Vancouver so ein rotchinesisches Standard-Teeservice gewünscht (das einzige, was es überhaupt gab). Jetzt, 2 Tage vor unserem Heimflug (26.10.86), war der Transport kein besonderes Thema mehr - und zusätzlich kauften wir uns noch etliche Packungen Jasmin-Tee.
Die Muster & Schriften auf dem schönen Teeservice sind nicht einfach nur drauf gemalt, sondern es ist eine Art Prägedruck im Porzellan. In unseren Augen eine wirklich edle Sache! (Offenbar heißt Porzellan nicht umsonst auf Englisch ‘China’).
Gegenüber der Notre Dame Basilika befindet sich ein Denkmal eines französischen Conquistadors mit einer Fahne in der Hand (der dort (?) 1642 das später so genannte Montreal in Besitz nimmt). Bei diesem imposanten Denkmal Maisonneuve 1642 - Statue, Place d'Armes, Montreal, fand ich zwei untere Motive besonders interessant.
(Foto von jeangagnon, siehe Wikimedia)
Das erste (von den vieren): Ein Irokese
Das zweite (von den vieren): ein Trapper mit seinem besten Freund, dem Hund:
Auch eine künstlerische Straße fand sich in Montreal:
Skurrilitäten & Antiquitäten
Selbsmord einer Modepuppe:
Nippes-Laden:
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