Man erreicht Kampos über die Küstenstraße, die von Evdilos nach Armenistis geht. Die 5 Km konnten wir früher gut zu Fuß gehen, da sich der Verkehr sehr in Grenzen hielt.
Dieses Gesamtpanorama bot sich also, wenn man in das auch 1985 noch wenig durch neue Betonbauten (bis auf einige Ausnahmen) behelligte Kampos-Tal einbog. Das Tal wird von einem Bergfluß durchzogen. Die Straße schlängelt sich hinten rum um den Akropolisberg der ehemalig bedeutenden griechischen Polis Inoi. Die Felder im Vordergrund ziehen sich fast bis zum Strand hin.
In dem folgenden Ausschnitt ist der Akropolis-Berg und rechts dahinter der Ort Kampos. In der Mitte vorne am Akropolis-Berg ist eine alte römische Ruine. Rechts unten in der Kurve ist das Anwesen von Samelou, wo wir wohnten. Über dem Akropolis-Berg auf dem obersten Höhenzug liegt der Ort Maratho.
Die römische Ruine am Akropolis-Berg:
Hier sieht man die ersten Betonhäuser die Landschaft verschandeln. 1980 gab es nur unten rechts den kleinen hellen Neubau, der von Samelous Familie erbaut wurde. Die drei anderen sind seitdem dazu gekommen. Besonders störend empfand ich das helle Beton-Haus rechts oben am Akropolis-Berg. Es hat mir meinen Blick auf diesen wunderbaren Berg versaut, den ich so sehr genoß von dem Innenhof von Samelous altem Haus.
So führte also die Straße in den Ort Kampos hinein. Von Verkehr ist weit & breit nix zu sehen. Oben bei dem weißen Haus mit dem Balkon ist das Haus von Vassili und seinem Vater mit dem Laden. Im Sommer war außen das Kafeneion - mit Tischen auch auf der anderen Straßenseite unter den Bäumen. Das war damals möglich - eben weil es kaum Verkehr gab. Da war immer was los, bis spät in die Nacht hinein. Wenn ich pinkeln mußte, stellte ich mich nachts hier links an die Böschung und hatte ein phantastisches Panorama unterm Sternenzelt.
Und das ist der Blick nach links: das Panorama des Hinterlandes von Kampos.
Unter den dicken schrägen Bäumen und gegenüber auf dem schmalen Bürgersteig standen die Tische und Stühle im Sommer. Und Vassili legte gern auch gute griechische Musik auf. Manchmal sogar Pink Floyd. Er bewirtete seine Gäste über die Straße hinweg. Oder man holte sich selber was bei ihm im Laden. Jetzt im März-April ist hier noch Winter-Zeit und die Leute treffen sich abends im Laden mit dem großen Ofen.
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