Agios Kyrikos, auf der Südseite der Insel (oben rechts), war früher der eigentliche Hafen von Ikaria. Die Fähren von Athen und Samos hielten werktags hier und nur Sonntags in Evdilos, jetzt ist Evdilos der Haupthafen. Wenn man von Evdilos aus kommt, und nicht direkt über die Berge fährt (die Straße ist jetzt voll ausgebaut nach modernsten EU-Gesichtspunkten, selbstverständlich ohne unnötige Haltebuchten für Aussicht - und kein Schwein benutzt diese kühne südliche Straße), sondern die nördliche Route entlang fährt (was das Übliche ist), so gelangt man schlußendlich über Serpentinen nach Agios Kyrikos.
So sieht die Gegend aus, von der man Agios Kyrikos so schön unten liegen sieht:
Diesen Höhen-Turm haben wir noch ziemlich gut in Erinnerung, weil wir am 1.Oktober 1980 die ganze lange Strecke von Agios Kyrikos hier hoch gedappelt waren - im Glauben, wir könnten auf unserem Spaziergang den spätnachmittäglichen Bus abfangen, der auf das Athen-Schiff wartete und anschließend nach Armenistis fuhr. Tja, Pustekuchen, da war gerade Fahrplanwechsel - Winterzeit...Auf den Bus warteten wir vergebens - Auch wenn wir das Schiff weit unten ankommen sahen.
Man hat von hier oben auch einen schönen Blick auf die Nachbarinsel Fourni:
Von dem russischen Schiff, das im Hafen schon einige Monate liegt, hatten wir die Phantasie, daß sich Kapitän und Mannschaft heimlich bei Nacht & Nebel von Bord geschlichen hatten, und das Schiff hier einfach abgestellt haben, um sich die Verschrottungskosten zu sparen - ähnlich wie so mancher Athener wohl auch sein altes Auto auf der Insel für immer am Straßenrand abstellt.
Es gibt etliche nette Hafen-Kafeneions:
Natürlich sind sie auch hier eifrig am Bauen und am Baggern, aber es gibt noch letzte Überreste von tradioneller Lebensart unter der Bevölkerung.
Am besten hat es uns hier gefallen, weil die Frau, die den Laden schmiß, nicht nur unsere ‘Augeneier’ (Spiegeleier) gerne machte und sogar preiswert hatte, sondern auch sonst freundlich war und den Laden selbst bei Hochbetrieb noch im Griff hatte.
Zum Ouzo beispielsweise gab es jedes Mal einen ganzen Teller voll Delikatessen, die sie liebevoll zurechtmachte:
Ich schreibe Postkarten.
Als Barbara noch was mit dem Auto besorgen wollte, traf sie ‘zufällig’ Marianne, die nicht faul war, und sofort ein schönes Foto machte. Marianne wollte mit ihrem Leihwagen, den sie seit kurzem hatte, jetzt zur heißen Mineralquelle in der Nähe von Agios Kyrikos, womit wir ihr weiterhelfen konnten, weil wir kurz vorher diese Stelle, wo es zum Meer runtergegeht, endlich (nach 3 Anläufen!) gefunden hatten.
- Wir hatten noch ein vergnügliches Stündchen mit Marianne in unserm Kafeneion. Später am Nachmittag traf sie uns dann ‘zufällig’ wieder an unserem Lieblingsbeach (Kerame).
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